AKNW auf dem Bildungspartnerkongress

10. November 2017

Unter dem Titel Gutes Mor­gen ! Zukunft wird von uns gemacht“ stand der 7. Bil­dungs­part­ner­kon­gress am 13. Okto­ber ganz im Zei­chen einer Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE). Die alle zwei Jah­re von Bil­dungs­part­ner NRW“ durch­ge­führ­te Fach­ta­gung führt Päd­ago­gen und Leh­rer mit den Anbie­tern von außer­schu­li­schen Lern­or­ten zusam­men. Die Archi­tek­ten­kam­mer NRW ist noch infor­mel­ler Part­ner, hat­te aber in die­sem Jahr erst­mals die Gele­gen­heit, ihr Akti­ons­pro­gramm Archi­tek­tur macht Schu­le!“ im Rah­men eines Work­shops auf dem Kon­gress im Esse­ner Haus der Tech­nik“ vorzustellen.

Es geht uns dar­um, schon Kin­der und Jugend­li­che für ihre gebau­te Umwelt zu sen­si­bi­li­sie­ren und sie für die Aus­ein­an­der­set­zung mit Archi­tek­tur zu begeis­tern“, erklär­te Chris­tof Rose, Abtei­lungs­lei­ter Pres­se + Kom­mu­ni­ka­ti­on“ der Archi­tek­ten­kam­mer NRW, in einem der zahl­rei­chen Work­shops des Kon­gres­ses vor rund einem Dut­zend Teil­neh­mern. Rose stell­te die ver­schie­de­nen Pro­jekt­rei­hen, Unter­richts­ma­te­ria­li­en und Ver­an­stal­tungs­for­ma­te vor, mit denen die AKNW sich an Schu­len enga­giert bzw. mit denen die Kam­mer ihre Mit­glie­der für kon­kre­te Unter­richts­rei­hen an Schu­len aus­rüs­tet — von der Kam­mer in der Schule“-Reihe über die rund 20 Kul­tur & Schule“-Unterrichtsreihen in jedem Schul­jahr bis hin zu Aus­stel­lun­gen, Archi­tek­tur­füh­run­gen für Kin­der und Son­der­ak­tio­nen in Koope­ra­ti­on mit Muse­en. Archi­tek­tur und Stadt­pla­nung sind The­men­fel­der, die inter­dis­zi­pli­när arbei­ten und des­halb in ganz unter­schied­li­chen Unter­richts­fä­chern ange­dockt wer­den kön­nen“, beton­te der Pres­se­spre­cher der AKNW.

Kon­kre­te Bei­spie­le für Unter­richts­pro­jek­te stell­te dann Ursu­la Thie­le­mann (Reck­ling­hau­sen) vor. Die Archi­tek­tin hat sich mit ihrer Aka­de­mie Kunst & Archi­tek­tur“ auf das The­ma Archi­tek­tur­ver­mitt­lung“ spe­zia­li­siert und bereits eine Viel­zahl von Schü­ler-Pro­jek­ten durch­ge­führt. Es geht dar­um, Kin­dern einen ästhe­ti­schen Zugang zu ihrer gebau­ten Umwelt zu ver­schaf­fen und ihre Krea­ti­vi­tät zu för­dern“, beschriebt Ursu­la Thie­le­mann das gemein­sa­me Ziel.

Die an dem Work­shop teil­neh­men­den Leh­re­rin­nen bekräf­tig­ten, dass die Behand­lung von Archi­tek­tur­the­men im Unter­richt ein Erfolg ver­spre­chen­der Ansatz ist, um jun­ge Leu­te zu ana­ly­ti­schen, zugleich aber auch krea­ti­vem Den­ken anzuregen.

Das Schwer­punkt­the­ma des dies­jäh­ri­gen Bil­dungs­part­ner­kon­gres­ses“ pass­te dabei sehr gut : Der Key­note-Vor­trag von Prof. Dr. Ute Stol­ten­berg von der Leu­pha­na Uni­ver­si­tät Lüne­burg zeig­te auf, war­um eine Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung eine wich­ti­ge Quer­schnitts­auf­ga­be des schu­li­schen und außer­schu­li­schen Leh­rens und Ler­nens ist ; und war­um es sich lohnt, die­se im Rah­men der Koope­ra­tio­nen von Schu­len und außer­schu­li­schen Part­nern zu fördern.

Zu denen The­men, die wir hier gemein­sam bear­bei­ten kön­nen, gehö­ren auch Stadt­ent­wick­lung, Mobi­li­tät und das Leben im Quar­tier“, so Prof. Stol­ten­berg. Schü­ler müss­ten zu Pro­jek­ten ange­regt wer­den, die sich mit den gro­ßen öko­lo­gi­schen, wirt­schaft­li­chen und gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit befass­ten. Das begin­ne oft in den eige­nen vier Wänden.