7 Bausünden - Baukultur in die Schule bringen

Ob es eine Burg aus dem Mittelalter ist oder der Rathaus-Neubau aus den 1990er Jahren – Gebäude wirken auf uns. Sie prägen unsere gebaute Umwelt, in der wie uns täglich bewegen. Wir empfinden Gebäude als schön oder hässlich. Aber warum ist das so? Und wie legt man eigentlich die Qualität von Architektur fest? Die Schüler der Hans-Ehrenberg-Schule haben den Bielefelder Stadtteil Sennestadt erkundet und bauliche Qualitäten bestimmt.
Ziele des Projektes

- Erstellung eines Architekturführers
- Erarbeiten eines Standpunktes zur Architekturqualität
- ästhetische Beurteilung eines Bauwerks oder einzelner Baugruppen
- funktionelle Beurteilung von Planung, Bauwerk oder Bauteilen
- Grundgefühl vermitteln für die städtebaulichen Besonderheiten im Stadtteil

Die Schülerinnen und Schülern beschäftigten sich mit dem Planungskonzept der Bielefelder Großwohnsiedlung Sennestadt, die in der Nachkriegszeit in kurzer Zeit eine große Menge Wohnraum für Flüchtlinge und Vertriebene bereit hielt. Konzepte einer zukunftsorientierten Stadtplanung wurden u. a. im Rahmen eines Besuches der Ausstellung "Post-Oil-City" thematisiert. Dabei wurden Vergleiche gezogen, z. B. mit dem historischen Stadtmodell der Sennestadt. Spannend war die Erkenntnis, dass die Sennestadt als städtebauliches Unikat und einstige Modell-Stadt für die Postmoderne wieder Grundlage sein kann.