Stadt und Demokratie - Architektur macht Schule.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c bearbeiteten nach einer Einführung in die Geschichte der Architektur Aufgaben zu architektonischen Grundprinzipien, um ihre Sensibilisierung zur Wahrnehmung und Mitsprache in Architektur und Städtebau einzuüben. Nach ersten zeichnerischen Übungen zum Schulgebäude (die Eingangssituation aus dem Gedächtnis, danach die zeichnerische Überprüfung ihrer räumlichen Erinnerung und der Schulgrundriss nach genauer Beobachtung vor Ort) folgten Modellexperimente zu Tragwerken:- Die Aufgabe, einen selbständig stehenden Turm von 1.50 m aus 40 Blatt A4-Papier und Klebstoff zu errichten

- Selbst entwickelte dreidimensionalen Tetraederkonstruktionen, die das Prinzip des steifen Dreiecks erfahrbar machten
- Spielerische Entwürfen zu Stadtplatzgrundrissen und zu Stadtplänen - zunächst mit der ganzen Klasse an der Tafel, dann in kleinen Gruppen oder einzeln.

Dann ging es um Ausschnitte einer Modellstadt, gebildet aus Kartonboxen und von der ganzen Klasse ausgeführt: Nach willkürlichem Beginn entschied die Klasse schnell über ihre Diskussionsdisziplin und wählte zwei Moderatoren, die den zum Teil heftig geführten Diskurs koordinierten und protokollierten. Es entstand eine Art stete 'Stadt'entwicklung in demokratischer Diskussion - eine Übung in demokratischen Entscheidungsprozessen.
Zunächst entschieden die Schülerinnen und Schüler über die Elemente ihrer Modellstadt - über die Gebäude und Infrastrukturen, die ihre Stadt benötigt. Sie bildete Arbeitsgruppen zu den Themengebieten: Einkauf / Wirtschaft / Infrastruktur, Sport und Freizeit / Bildung und Soziales, Stadtzentrum / Gruppenkoordination und begannen, sich anhand des Vorbildes ihrer eigenen Stadt Düsseldorf bzw. ihrer Stadtteils Gerresheim Gedanken darüber zu machen, wie deren Beziehungen zueinander, deren Position in der Stadt und die Stadtgestalt zu entwickeln sei. Die Ergebnisse zeigten die Schüler am Ende des Schulhalbjahres in den Vitrinen der Schuleingangshalle.