Velberter KidS-Schüler planen neuen Pausenraum
2. März 2016
Als „größten Schandfleck unserer Schule“ empfinden die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mitte in Velbert schon seit vielen Jahren ihren großen Pausenraum. „Du gehst zum Kiosk, kaufst Dir was, und dann : schnell wieder raus“, beschrieb Lukas (10. Klasse) in einem Pressegespräch am 2. März vor Ort die Situation. Eine Arbeitsgemeinschaft von Jugendlichen der Stufen 9, 10 und 11 präsentierte ihr aktuelles „Kammer in der Schule“-Projekt, das sie auf Initiative der Architektenkammer NRW hin gemeinsam mit Architektin Katrin Wollenweber und Kunstlehrer Stefan Kandula im Herbst 2015 gestartet hatten.
„Die Kreativität der Schülerinnen und Schüler ist sehr beeindruckend“, stellte Gabriele Richter, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, nach Sichtung der Entwürfe fest. Die Architektenkammer NRW führe jedes Jahr nur ein ausgewähltes KidS-Projekt durch. „Wichtig ist dabei, dass die Schüler selbst eine bauliche Problemzone identifizieren und sich gemeinschaftlich vornehmen, etwas dagegen zu unternehmen“, erläuterte Architektin Gabriele Richter. Das sei an der Gesamtschule Velbert bislang sehr gut gelungen.Das jüngste KidS-Projekt der Kammer war im September 2015 an der Gesamtschule Velbert-Mitte gestartet worden. Unter der Anleitung der Düsseldorfer Architektin Katrin Wollenweber entwickelten die Schülerinnen und Schüler in der fünfmonatigen Projektphase Ideen, wie die Pausenhalle der Schule umgestaltet und aufgewertet werden könnte. „Die Jugendlichen haben sehr konzentriert gearbeitet und viel Freizeit investiert“, lobte Architektin Wollenweber. Drei Arbeiten wurden der Presse vorgestellt, die von asiatischen Motiven über neue Lichtkonzepte bis hin zu Lounge-Tendenzen mit Urlaubsfeeling reichten.
Vertreter der Stadt Velbert als Schulträger lobten die Vorschläge und versprachen, sich für eine Neugestaltung der wichtigen Pausenhalle einsetzen zu wollen. „Das KidS-Projekt ist ein Katalysator für uns, die Aufwertung unserer Pausenhalle voran zu treiben“, erklärte Schulleiterin Antje Häusler.